André Kertész y Jacques Henri Lartigue

Zwei Wege, eine Sprache

André Kertész (Budapest, 1894 – New York, 1985) und Jacques Henri Lartigue (Courbevoie, 1894 – Nizza, 1986) wurden in den 60er Jahren vom MOMA in New York wiederentdeckt und zu Vorbildern erhoben. Das Centre Internacional de Fotografia Toni Catany zeigt derzeit eine Ausstellung mit etwa 150 Bildern von Lartigue und Kertész, zwei Pionieren der modernen Fotografie.

André Kertész und Jacques Henri Lartigue mussten sich, jeder auf seine Weise, ihren Platz in der Fotografie erkämpfen: Kertész aus der Verfolgung eines Traums heraus, Lartigue als Instrument, um seine volle Sensibilität zu entwickeln. Beide schufen ihr Werk in größtmöglicher Freiheit und wurden zu Referenzen ohne jegliche Schulausbildung.


Der ungarische Fotograf, Erfinder des Fotojournalismus, erhielt seine erste Kamera im Alter von achtzehn Jahren. Als er für den Ersten Weltkrieg eingezogen wurde, entschied er sich, das Alltagsleben der Soldaten an der Front zu dokumentieren.

Später, im Jahr 1925, beschloss er, Budapest zu verlassen und seinen Traum zu verfolgen, sich der Fotografie zu widmen. Dafür gab es keinen besseren Ort als Paris, dem Epizentrum der Kunst jener Zeit.

Die Bilder von Kertész, voller Anspielungen, unerwarteter Blickwinkel, Künstlerateliers, Straßenszenen und benachteiligter Menschen, erregten schnell Aufmerksamkeit. Zwischen 1932 und 1933 schuf er seine berühmte Serie „Distorsions“, in der die nackten Körper von zwei Modellen in einem Verzerrungsspiegel reflektiert werden.


„Ein Mittel, um mein Leben auszudrücken und zu beschreiben“

Kertész betrachtete sich immer als Amateurfotograf. „Ich bin ein Amateur und habe vor, dies mein ganzes Leben lang zu bleiben. Ich schreibe der Fotografie die Aufgabe zu, die wahre Natur der Dinge zu erfassen, ihr Inneres, ihr Leben. Die Kunst des Fotografen ist eine kontinuierliche Entdeckung, die Geduld und Zeit erfordert. Eine Fotografie schöpft ihre Schönheit aus der Wahrheit, mit der sie gezeichnet ist. Meine Fotografie ist wie ein echtes visuelles Tagebuch. Ein Mittel, um mein Leben auszudrücken und zu beschreiben.“


Kertész wanderte kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs [...]


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