Die Klarheit des Blicks

Von seinem Vater Pere Català i Pic, der ebenfalls Fotograf war, wurde der junge Francesc zwischen Negativen, Kameras, Platten und Stativen in die „Kunst des Sehens“ eingeführt. Obwohl er bereits als 31-jähriger mit der Ausstellung seiner ersten Bilder Erfolg hatte, sah er sich selbst „eher als Berufsfotograf, der die Realität des Alltags abbilden möchte, eher als Dokumentarfotograf denn als Künstler“. Català-Rocas Bilder verdanken ihre überwältigende Schönheit einerseits seinem technischen Können und seiner natürlichen Begabung, zu den von ihm porträtierten Menschen eine Beziehung aufzubauen, andererseits seinem klaren Blick auf den spanischen Alltag in Schwarz-Weiß.

„Einen Menschen zu fotografieren heißt, einen Moment seines Lebens festzuhalten“, sagte der Mann, der in seinem Leben über 200.000 Fotos geschossen hat. Català-Rocas Lebenswerk nimmt den Betrachter mit auf eine faszinierende Zeitreise, in deren Verlauf spanische Landschaften, Städte, Traditionen und Stierkämpfe zu sehen sind und Prominente wie Salvador Dalí und sein enger Freund Joan Miró auftreten. „Für mich ist Fotografie die Sprache des Fotografen; wer hinschaut, kann hören und verstehen“, so Català-Roca. Seine Alltagsporträts zeigen die Armut von Randgruppen – Straßenhändler, Boten, Schuhputzer und Schrotthändler – ebenso wie die Eleganz des Bürgertums auf dem Weg ins Theater.

Letzten Endes zeigt uns Català-Roca die Welt durch [...]

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