El Terreno

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Zu seinen Glanzzeiten trug Palmas Stadtteil El Terreno den Beinamen Klein-Paris. Der Grund dafür waren u.a. hier lebende Schriftsteller, Maler und Schauspieler wie Camilo José Cela, Robert Graves, Gertrude Stein, Patrice Wymore, Gabriel Alomar, William E. Cook und Errol Flynn.

A rose is a rose haben Eduard Moyà und Pere Lacomba ihr von der Stiftung Camper y Casa Planas gefördertes Projekt zur zeitgenössischen Geschichte El Terrenos genannt. Der Titel geht auf ein Gedicht aus Gertrude Steins Buch Geography and Plays zurück, das die Autorin 1914 während ihres Aufenthalts in dem legendären Stadtteil Palmas geschrieben hat.

„Gertrude Stein sagte, dass jeder Mensch seine eigene Vorstellung von einer Rose hat, der er in der praktischen Umsetzung konkret Ausdruck verleiht. Im Gespräch mit den im Buch vorkommenden Personen stellten wir fest, dass auch jeder seine ganz persönliche Vorstellung von El Terreno hat. Diese Symphonie aus Einzelstimmen ergibt ein harmonisches Ganzes, als wäre jede Stimme eine Rose“, so die Buchautoren.


In der ersten Hälfte des 20. Jhd. war El Terreno Palmas Szeneviertel schlechthin und bei Touristen genauso beliebt wie bei einheimischen und ausländischen Künstlern. „Damals entstand hier ein Netzwerk, das rund um die Plaza Gomila regelmäßige Zusammenkünfte organisierte; Kinofilme liefen in der Originalfassung, und man gründete die Sociedad Instructiva de Bellver, um dem Viertel Kultur nahezubringen. An den Veranstaltungen nahmen Intellektuelle wie z. B. Borges teil. El Terreno war damals in etwa mit Paris vergleichbar – Paris im Kleinformat“, sagen Moyà und Lacomba.


In El Terreno nahm auch der Massentourismus seinen Anfang. „In den frühen 1930er Jahren gab es dort insgesamt etwa 30 Hotels, Pensionen und einfache Unterkünfte, darunter auch so berühmte wie das Hotel Mediterráneo oder das Hotel Victoria.“ Während des Bürgerkriegs wurden alle diese Hotels geschlossen und erst Anfang der 1950er Jahre wiedereröffnet. „Damals kamen [...]


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