Jørn Utzons mallorquinisches Refugium

Wenn wir uns die Gebäude ansehen, die Jørn Utzon entworfen hat, und die Worte, die er schriftlich hinterlassen hat, können wir ahnen, dass er ein Mann war, der die Freiheit liebte. „Was jeder Mensch möchte, ist, vollkommen frei zu sein, das zu nutzen, was in einem steckt, jede Kraft und jede Fähigkeit, die man hat“, sagte er einmal.

Und noch mehr. Um zu beschreiben, was es für ihn bedeutete, im Alter von 38 Jahren das Opernhaus von Sydney zu entwerfen, benutzte er die Worte des deutschen Schriftstellers Goethe: „Gib mir eine Aufgabe, der ich mich mit absoluter Liebe und Eignung widmen kann, und es wird keine Aufgabe mehr sein. Es wird zu einer Kunst, einem Ausdruck von Liebe“. Das war das Opernhaus von Sydney für Jørn Utzon.

Ein Mann mit neuen Ideen

2003 gewann Utzon den Pritzker-Preis für sein Lebenswerk. Der Architekt nahm den Preis nicht selbst entgegen – sein Sohn Jan ging an seiner Stelle. In seiner Rede erwähnte er die Besonderheiten seines Vaters, als er begann, Can Lis, ihr Zuhause auf Mallorca, zu bauen: „Am ersten Tag“, sagte Jan Utzon, „als mein Vater mit ein paar Flaschen Wein auf der Baustelle erschien, wussten die Bauarbeiter, dass er neue Ideen hatte und dass die Arbeit an diesem Haus anders sein würde als alle anderen, an denen sie jemals gearbeitet hatten“.

Jørn Utzon und seine Frau Lis besuchten [...]

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