Munarq
Einfache Schönheit
Als Pau Munar (Palma, 1985) sein Architekturstudium abschloss, dachte er, dass er niemals ein Haus bauen würde. Die Wirtschaftskrise, die zwischen 2008 und 2012 die Welt erschütterte, ließ diese Aussicht unmöglich erscheinen. Doch glücklicherweise kam es anders, sowohl für ihn als auch für die Menschen, die heute in seinen Häusern wohnen. Häuser wie Ca na Pau, ein ganz besonderes, ökologisches Zuhause, das mit einer vergessenen mallorquinischen Technik erbaut wurde: dem Balasto.
Text Angie Ramón
Fotografie Riki López




Schon als Kind lehrte Paus Vater seinen Sohn, dass man die Erde nur versteht, wenn man sie mit den Händen berührt. Eine Lektion, die er nie vergessen hat.
Abgesehen von den Feldern Mallorcas, auf denen er aufwuchs, galt Paus Leidenschaft dem Zeichnen. Bald entdeckte er auch seine Liebe zum Reisen und zum Studium der Gebäudestrukturen. Er vereinte all dies und entschied sich schließlich, sich an der Architekturschule der Universitat Ramon Llull in Barcelona einzuschreiben.
„Als ich die Universität verließ, war ich sicher, dass ich niemals ein Haus bauen würde, denn meine Generation litt unter der Wirtschaftskrise von 2012“, erzählt Pau mit einem Hauch von Nostalgie, wenn er an diese unsichere Zeit zurückdenkt, in der ihn das Studium etwas enttäuscht hatte. Dennoch entdeckte er Architekten, die ihn prägten, wie Enric Miralles oder Álvaro Siza.
„Mich beeinflusste auch das Aufkommen einer Post-Krisen-Architektur, die mehr Identität besaß, mit weniger wirtschaftlichen Mitteln auskam und auf günstigere Ressourcen beim Bauen setzte.“
Sein erstes Haus
Pau lächelt, wenn er an sein erstes Projekt zurückdenkt: Casa Pi. Es war 2014, und gemeinsam mit dem Architekten Rafael Munar hatte er gerade Munarq gegründet. Er hatte nie die Versuchung, dieses erste Projekt erneut zu besuchen.
„Ich habe Angst davor zu sehen, wie ein Haus altert. Manchmal frage ich mich, wie eines meiner Projekte in zehn oder fünfzehn Jahren aussehen wird. Ich hoffe, sie altern gut.“ [...]
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