LORENZO CASTILLO
"Ein schönes Umfeld ist wichtig"
Vom Antiquitätenhändler zu einem der renommiertesten Innenarchitekten Europas: Seiner „dynamischen Umsetzung“ dekorativer Kunst verdankt Lorenzo Castillo (geb. 1968 in Madrid) u. a. Projekte wie die Gestaltung des Grand Hotel Son Net in Puigpunyent (Mallorca), eines Palasts in Mahón oder der Loewe Boutiquen in Madrid und Shanghai.
Text César Mateu Moyà
Fotografie Luisma Reyes, Salva López & Manolo Yllera
Castillo denkt gerne an die „freudige Aufregung", die er verspürte, wenn ihn seine Großmutter zum Madrider Rastro mitnahm, um dort in aller Ruhe Stoffe und Antiquitäten zu begutachten und zu kaufen. „Meine Großmutter erzählte mir spannende Geschichten über die Glanzzeiten der Familie, über Dekoration und Antiquitäten. Sie hatte ein geschultes Auge und einen exquisiten Geschmack.“
Hat das eventuell Ihre Entscheidung, Kunstgeschichte zu studieren, beeinflusst?
Mein Studium sollte mich auch als Mensch wachsen lassen. Ich wollte keine Koryphäe in meinem Beruf werden, sondern lesen und forschen. Noten waren mir egal. Ich studierte, was mich interessierte und entdeckte so z. B. die islamische Kunst, das Goldene Zeitalter Spaniens oder die zeitgenössische Kunst. All das hat mich geprägt.
Nach Abschluss Ihres Studiums eröffneten Sie zusammen mit Ihrem Bruder Santiago ein Antiquitätengeschäft im Madrider Stadtteil Las Letras. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?
Wir reisten jede Woche nach Frankreich, Italien, Schweden, Dänemark oder England und kamen immer mit einem Lkw voller Objekte zurück, die sich rasend schnell verkauften. Damals war die beste Zeit für Antiquitäten, aber ich lancierte auch etwas für Spanien sehr Neues: [...]
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