Jaime Hayón
Die Kunst der Freiheit
Die Visionen von Jaime Hayón (geb. 1974 in Madrid) kann man weltweit bestaunen: Designobjekte und kuratierte Innenräume, aber auch große urbane Installationen, Skulpturen und Gemälde. Sein jüngstes Projekt, die Einrichtung zweier Lounges – eine davon im größten Einkaufszentrum von Seoul/Südkorea – ist in Zusammenarbeit mit Hyundai entstanden. „Ich musste Überraschungseffekte und ein exklusives Erlebnis bieten“, erzählt er. Auch Pangyo, das koreanische „Silicon Valley“, wo Technologie und Tradition koexistieren, trägt seine Handschrift.
Text César Mateu Moyà
Wie definieren Sie sich – als Künstler oder als Designer? Und worin unterscheidet sich beides?
Ich sehe mich als Künstler, der in unterschiedlichen Bereichen tätig ist. Für mich ist Design auch eine Art Kunst. Seit ein paar Jahren lebe ich meine künstlerische Seite durch die Malerei sehr viel freier aus.
Sie sind in einer Familie von Wirtschaftswissenschaftlern aufgewachsen. Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Ich war schon immer sehr kreativ, habe meine eigenen Welten erfunden und entworfen. Kunst ist für mich Teil des Ganzen, sie ist ultimativer Ausdruck der Auseinandersetzung mit dem Leben und Ausgangspunkt für alle meine Handlungen. Kunst ist das Feuer des Geistes.
Erzählen Sie uns bitte von Ihrer prägenden Interrail-Reise im Alter von 13 Jahren...
Diese Reise war meine Initiation in die Kunst der Freiheit. Freiheit und das Vermögen, die Welt selbstständig zu erkunden, hatten für mich schon immer einen großen Reiz.
Welche Rolle spielten Ihre Eltern für die Entwicklung Ihrer Persönlichkeit?
Eine sehr wichtige. Sie haben mich immer in allem unterstützt, voll und ganz respektiert und meine Unabhängigkeit und Freiheit nie eingeschränkt. Der eigene Wille besaß in meinem Elternhaus einen hohen Stellenwert.
Was brauchen Sie, um schöpferisch tätig zu sein?
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